Schloss Solitude Stuttgart, Luftbild

Traumhaftes Jagd- und LustschlossDas Schloss undder Garten

Schloss Solitude ist idyllisch gelegen: ein beliebtes Ausflugsziel im Westen von Stuttgart, das durch seinen herrlichen Ausblick besticht. Als anspruchsvollste und persönlichste Schöpfung von Herzog Carl Eugen von Württemberg hat es bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Ansicht der Gartenseite von Schloss Solitude, erbaut von Herzog Carl Eugen

Der Herzog engagierte sich für sein Bauprojekt Solitude.

Das neue Bauprojekt

Als der Neubau des Seeschlosses Monrepos in Ludwigsburg ins Stocken geriet, verlor Carl Eugen das Interesse und wandte sich einem neuen Bauprojekt zu. Im herzoglichen Jagdrevier, auf den waldreichen Höhen westlich von Stuttgart, sollte zuerst ein einfacher Jagdsitz, ein stilvoller Rückzugsort, entstehen. Das Haus erhielt den bezeichnenden Namen „Solitude“, französisch für „Einsamkeit“. 1763 begannen die Planungen, an denen der Herzog selbst einen großen Anteil hatte.

Besucher betrachten die prächtigen Schlossräume von Schloss Solitude

Einen Besuch wert: die prächtigen Schlossräume.

Ein Ort landesherrlicher Machtentfaltung

Nochmals änderte der Herzog seine Meinung und das Bauprojekt bekam eine neue Dimension: Das Hauptschloss und seine vielen Nebengebäude, die Alleen, die Tier- und Lustgärten entstanden. Das stattliche Ensemble machte die Solitude zu einem höchst originellen Lustschloss und zu einem Ort höfischer Prachtentfaltung für offizielle Empfänge und pompöse Festlichkeiten. Sieben Jahre nach der Grundsteinlegung stellten die Architekten Johann Friedrich Weyhing und Philippe de La Guêpière den Bau fertig.

Verlorenes Gartenparadies

Ursprünglich war Schloss Solitude von einem außergewöhnlich originellen und weitläufigen Barockgarten, der seinesgleichen suchte, umgeben. Heckenlabyrinthe, Orangerien, Theater und ein kleiner „Lustsee“ luden zu vergnüglichem Treiben mit der höfischen Gesellschaft ein. Im nahegelegenen Wald boten markante Alleen und Sichtachsen beste Voraussetzungen für die herzogliche Jagd, wie sie Carl Eugen so sehr liebte und inszenierte.

Kupferstich eines topografischen Plans von Schloss Solitude von 1784

Ein weitläufiger Garten umgab einst das Schloss.

Luftansicht von Schloss Solitude mit Offizien- und Kavaliersbauten

Ein Gebäudeensemble: Schloss Solitude.

Wechselhafte Geschichte

Auch die nachfolgenden Herzöge und Könige von Württemberg schätzten Schloss Solitude wegen seiner traumhaften Aussicht, den verwunschenen Wäldern und den prächtigen Schlossräumen als Ausflugsziel. Lediglich die pflegeintensiven Gartenanlagen wurden schon ab 1770 Stück um Stück aufgegeben.

Einen unvergesslichen Blick, wie ihn sonst nur der Herzog persönlich genießen konnte, ermöglicht der Besuch der Schlosskuppel, die gelegentlich geöffnet wird. Nicht verpassen!

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